Der BASA im Überblick
Psychologische Bewertung von Arbeitsbedingungen, Screening für Arbeitsplatzinhaber.
Was ist das genau?
Das von der BAuA entwickelte BASA-Verfahren erkennt nicht nur Gefährdungen, sondern auch Ressourcen
Übersicht über das BASA-Verfahren:
- Bei der BAuA ab dem Jahr 2000 entwickelt
- Basierend auf Vorgaben gemäß GDA und ArbSchG (ISO-Normen)
- Arbeitswissenschaftliche UND arbeitspsychologische Herangehensweise
- Branchenübergreifend und für alle Arbeitsplätze geeignet
- BASA IV von 2023 ist auf dem aktuellsten Stand der Vorgaben
Unerkannt | Erkannt | |
Ressource | ||
Gefährdung |
Ermittlung von Gefährdungen und Ressourcen mit der BASA-Matrix:
Das BASA-Verfahren erkennt sowohl gesundheitsgefährdende Arbeitsplatzbedingungen als auch gesundheitsförderliche Ressourcen.
Dabei wird differenziert, ob diese jeweils von den Mitarbeiter bereits erkannt wurden. Hierfür verwendet BASA eine zweiteilige Fragetechnik:
- Faktische Überprüfung des Arbeitsplatzes
- Persönliches Erleben der Mitarbeiter
Das ergibt die BASA-Matrix, die dann in einen BASA-Score samt leicht interpretierbarem Ampel-Schema umgerechnet wird.
BASA umfasst das Arbeitsleben aus arbeitswissenschaftlicher und -psychologischer Perspektive
Die BASA-Inhalte erstrecken sich über 9 Kategorien:
Natürlich sind nicht alle Inhalte für alle Arbeitsplätze bzw. Mitarbeiter zutreffend (z.B. Nachtschicht, persönliche Schutzausrüstung, etc.). Dementsprechend sind manche Items bzw. manche Kategorien optional.
Die Geschichte des BASA-Verfahrens reicht bis in die 1990er Jahre und hat seit dem zahlreiche Innovationen hervorgebracht
Die “Psychologische Bewertung von Arbeitsbedingungen, Screening für Arbeitsplatzinhaber” (BASA-Verfahren) wurde um die Jahrtausendwende an der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) von Dr. Gabriele Walter (vormals Richter) erdacht. Das Ziel dabei war es, ein leistungsfähiges Verfahren zu entwickeln, über das psychische Belastungen besser erkannt und die zugrundeliegenden Ursachen behoben werden können. Dabei spielte Prävention eine wichtige Rolle, um dauerhafte Wirksamkeit zu erreichen.
Erstautorin Dr. Gabriele Walter (geb. Richter) von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Interview zur Geschichte des BASA-Verfahrens:
Ein Klick auf das Foto öffnet das Interview mit Dr. Gabriele Walter auf YouTube
Das BASA-Verfahren wurde seit der ursprünglichen Konzeption inhaltlich und methodisch konsequent vom Autoren-Team Dr. Gabriele Walter, Katharina Roitzsch von Novaworx und Prof. Dr. Matthias Schmidt von der Hochschule Zittau/Görlitz erneuert. Seit dem Jahr 2022 gibt es die Version IV, die auf den aktuell gültigen Gesetzen, Verordnungen und Vorgaben beruht.